Gott wollte eine Welt
ohne Leid, Schmerz und Tod erschaffen.
Doch seine Schöpfung
verließ die vorgezeichnete Bahn
und geriet in einen todbringenden Strudel.
Wie von Gott geplant,
entwickelte sich seine Schöpfung
unaufhaltsam höher,
vom Einfachen zum Komplexen,
bis sie den Menschen hervorbrachte.
Doch zu Gottes Entsetzen
traten Kampf und natürliche Auslese
an die Stelle von Frieden und Freude,
die er als Werkzeuge der Evolution
für seine Schöpfung vorgesehen hatte.
Gottfeindliche Mächte
hatten der Schöpfung die Fesseln
der Naturgesetze angelegt
und sowohl Gegenwart als auch Vergangenheit
in ihrem Sinne verändert.
Die bösen Mächte
der natürlichen Evolution und Selektion
beherrschen und steuern die Welt.
Fressen und Gefressenwerden
lautet ihr grausam einfaches Gesetz.
Aber der Gott der Liebe
hat seine entartete Schöpfung nie aufgegeben
und wird auch weiter um sie kämpfen.
Sein Heiliger Geist
ist stets gegenwärtig und wirksam.
Gottes Mitleid
mit seiner verdorbenen Schöpfung war so stark,
dass er selbst Mensch wurde -
mit allen Konsequenzen -
bis zu seinem schweren Tod am Kreuz.
Mit Christi Auferstehung
hat sein Sieg über die bösen Mächte begonnen.
Am Ende wird eine neue Welt
ohne Leid, Schmerz und Tod erscheinen.
Dann wird der Wille Gottes erfüllt sein.
© Reinhard Schmidt