Sie sitzen im Dunkeln, vor Kälte erstarrt,
an die Küste geworfen von schwerer See.
Da hocken sie nun, von den Wellen genarrt,
ihre Augen brennen, und der Rücken tut weh.
Traurige Augen sehen jetzt weit in die Ferne,
da fliegt ein Leuchten über die müden Gesichter,
den Horizont betrachten sie alle gerne,
denn hinter ihm strahlen helle Lichter.
Das Licht weist auf ihre Heimat hin,
denn hier sind sie einsam und heimatlos.
Nach Wärme und Freude steht ihnen der Sinn,
doch sie finden sich ab mit ihrem Los.
Er kannte sie schon, bevor sie erschienen,
sie kennen ihn nicht, doch sie vertrauen ihm gern,
denn alles muss ihnen zum Besten dienen -
selbst Leiden und Tod - den Erwählten des Herrn!
© Reinhard Schmidt